Der Alpstein sei vielleicht "das schönste Gebirge der Welt", liess der bekannte Geologe Albert Heim (1849-1937) verlauten. Das aus dem Osten des Appenzellerlandes bis 2.502 m ü. M. ragende Alpstein-Massiv ist ein Faltengebirge, das auch Laien auf ihren Expeditionstouren in Staunen versetzt.

Sechs Seilbahnen – Säntis, Hoher Kasten, Ebenalp, Kronberg, Staubern und Sigel transportieren aussichtsbegeisterte Geniesser ins Gebirge. Der Hohe Kasten, ein wuchtiger Kalkblock, ist ein heiss begehrter Ausgangspunkt für geologie- und florainteressierte Wanderer. Auf rund 1.800 m ü. M. ruht ein traumhafter Alpengarten. Hier erfahren angehende Phytologen, dass der blaue Eisenhut eine der giftigsten Pflanze ist, wie man Skabiosen und Witwenblumen unterscheiden kann oder dass beim gelben Enzian von der Samenkeimung bis zur Blüte etwa 15 Jahre vergehen.

Vom Hohen Kasten führt eine Wanderroute bis zur Saxerlücke, unterwegs werden eindrückliche geologische Phänomene sichtbar. Vor rund 15 Millionen Jahren wurde das noch flache Appenzellerland von den Schubkräften des nach Norden drängenden afrikanischen Kontinentes erfasst. Entstanden sind spektakuläre Gesteinsfalten und Brüche wie der einzigartige Sax-Schwende-Bruch. Gletschereis, Wasser und Frost bildeten mit der Zeit Grate, steile Felswände und Täler mit Seealpsee, Fählensee und Sämtisersee. Bergsteiger bezeichnen die Gegend mit Hundstein, Meglisalp und Kreuzberge als Kletterparadies.

Der Fählensee trotzt beständig dem geflügelten Wort, dass der Fisch als einziges Tier auch nach dem Tod noch wachse. Manch einer hat ein Prachtstück von Bachforellen aus dem tiefen Blau gezogen. Für erschöpfte Kletterflöhe und weniger erfolgreiche Fischer wartet im Berggasthaus Bollenwees die nahrhafte Rösti.

Text: Appenzeller Land Tourismus

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