Lindwurmbrunnen / Neuer Platz

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Auf dem "Neue Platz" trohnt der Lindwurm (um 1590) als Wahrzeichen der Stadt.

Das Wappentier Klagenfurts, ursprünglich zweifüßiger Drache, der beim Stadttturm vorbeischwebt, als Erinnerung an die in der Gründungssage überlieferten Anfänge der Stadt (Furt der „Klage(n)“ = Klagenfurt). Der Lindwurmbrunnen mit „Untier“, Herkules und Renaissancegitter wurden 1636 fertig gestellt.

Der Lindwurm als das Wahrzeichen von Klagenfurt trohnt auf dem "Neue Platz", direkt vor dem Rathaus und gilt als das eigentliche Zentrum von Klagenfurt. Der "Neue Platz" wurde 2008 nach den Plänen des renommierten Architekten Boris Podrecca neu gestaltet und ist zu einem modernen "Stadt-Platz" geworden. Architekt Podrecca ist Spezialist in Sachen Platzarchitektur, auch Plätze in Venedig, Piran, Cormons etc. tragen seine Handschrift!

DIE LINDWURMSAGE
Zur Zeit, als Herzog Karast von der Karnburg herab gebot, deckte die Gegend vom Wörthersee bis zur Drau nur feuchtes Moos, wildes Gesträuch und viel verzweigtes Baumgewirre. Während an den Bergen hin zahlreiche Herden weideten, betrat nur selten eines Menschen Fuß jenes unheimliche und undurchdringliche Dunkel – denn keiner kehrte wieder, der sich dahin gewagt hatte. Ebenso verschwand manches fette Rind und wurde von den Hirten vergebens gesucht. Niemand hatte den unheimlichen Würger, der Menschen und Tiere vernichtete, je gesehen; denn meist lag schwerer Nebel über der Gegend. Nur manchmal ließ sich dumpfes Knurren oder fürchterliches Geheule vernehmen.

Der Herzog gebot den Tapfersten seiner Scharen, den Sitz des Ungeheuers auszuforschen und es zu erlegen. Doch vergebens! Furcht und Schrecken hatte sich auch der Kühnsten bemächtigt. Nur List konnte das verborgene Ungetüm aus seinem sicheren Schlupfwinkel herauslocken. In kurzer Zeit stand am Rande des Sumpfes ein fester Turm, aus dessen wohlverwahrten Öffnungen man den nahenden Feind weithin beobachten konnte. Ein mutiges Häuflein von Knechten, vom Preise des Sieges angelockt, zog hin zum Kampfe; denn der Herzog hatte verkünden lassen: "Wer es wagt, mit List oder Gewalt, sich des Ungetüms zu bemächtigen, dem sei der Turm und reicher Lohn; das ganze Land von einem Flusse zum andern, so weit jetzt des Untiers gefräßiger Zahn herrscht, sei des Siegers Eigentum; er sei frei, wäre er auch ein Sklave jetzt!"

Ein fetter Stier wurde von den Knechten an eine Kette gebunden und an ihr ein Widerhaken befestigt. Das Gebrüll des geängstigten Tieres erfüllte weit umher die Lüfte. Nicht lange, und es brauste auf im Sumpfe und himmelan spritzte der Gischt. Wie ein Pfeil schoss ein scheußlicher Wurm hervor, geflügelt und panzerbedeckt. Seine Krallen packten das Tier, und sein zähneerfüllter Rachen öffnete sich, um es zu verschlingen. Da fasst den weichen Gaumen das gekrümmte Eisen. In furchtbaren Reifen schlägt das Ungeheuer nun den Schweif, und wütend gräbt es die spitzigen Krallen in des Rindes Bauch. Jetzt springen die Knechte rasch hervor, und mit eisernen, spitzbesetzten Keulen gelingt es ihnen, das Untier zu erlegen. Noch einmal krümmte und wand sich der lange Schlangenleib, dann war es vorüber und das Land von der Plage des Lindwurms befreit.

An der Stelle des Drachenkampfes entstand ein friedliches Dörfchen; und wo der Turm gestanden, baute sich der Herzog ein schützendes Schloss. Aus diesem Schloss und dem Dorfe entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte eine Stadt, die jetzige Hauptstadt des Landes, das freundliche Klagenfurt.

Quelle: J. Rappold, Sagen aus Kärnten, Graz 1887

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