Pfarrkirche zum Hl. Ulrich

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Die Kirche zum Heiligen Ulrich wurde im 12. Jahrhundert vom Stift St. Afra in Augsburg gegründet und ist seit 1910 die Pfarrkirche von Nals. Vom ursprünglichen Kirchengebäude, das schon um das Jahr 1209 bestand, ist nur mehr der erhöhte Glockenturm zu sehen, an dem noch die gemauerten, durch Säulchen geteilten Schallfenster sichtbar sind.

Im Jahre 1810 begann man mit dem Bau des gegenwärtigen, geräumigen Gotteshauses, das 1814 so weit hergestellt war, dass es noch im selben Jahr durch Bischof Graf Emanuel Thun eingeweiht werden konnte. Der Bau wurde vom Baumeister der kurz zuvor vollendeten Pfarrkirche von Kaltern, Mattäus Wachter, ausgeführt. Den Plan hatte der Architekt Cominatta aus Rovereto erstellt. Sie ist einer der schönsten Barockkirchen Südtirols mit der Eigentümlichkeit, dass die Wandflächen nicht gerade laufen, sondern am Langhaus leicht konkav geschwungen sind. Das mächtige Gewölbe weist Stichkappen und Gurten über den Pfeilern und ein verkröpftes Gebälk auf. Der Hauptraum ist mit einer Szene aus dem Leben des Schutzheiligen vom Maler Josef Schelsky aus Bozen dekoriert: Bischof Ulrich versöhnt Otto I. mit seinem Sohn Luitolf. Ebenso die Gemälde über dem Hochaltar (Maria Verkündigung) und am Triumphbogen (Kruzifix mit den drei göttlichen Tugenden und den vier Evangelisten) stammen aus der Hand desselben Künstlers. Die Seitenaltäre sind aus Stuckmarmor mit einfachem Aufbau und mit Bildern der Apostelfürsten Petrus und Paulus versehen. Das Bild des Hl. Ulrich am Hauptaltar stammt vom Maler Heinrich Told aus dem Jahre 1813. Der feierliche Innenraum, ausgestattet mit einem wunderschönen Orgelgehäuse, macht die Kirche zu einem frühklassizistischen Festsaal für die christliche Gemeinde. Die aus der alten Pfarrkirche von Gries in Bozen stammende Orgel besteht aus einem dreiteiligem Aufbau und bewegtem Kranzgesims. Nach Meinung von Experten ist dieses Instrument als eines der bedeutendsten Zeugnisse in der Südtiroler Orgellandschaft anzusehen. Aus der alten Nalser Kirche hat sich noch der gotische Taufstein mit Inschrift erhalten, der jetzt für den Weihwasservorrat dient. Das Geläute mit 5 Glocken wurde 1961 eingeweiht. 1995 erfolgte nach einer gründlichen Renovierung die Einweihung des neuen Hauptaltares.

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