Die Pfarre St. Martin i. M. wird urkundlich erstmals 1242 erwähnt.

Ein Pfarrer wird urkundlich bereits 1323 erwähnt, trotzdem bestand noch die Abhängigkeit von Feldkirchen. Seit 1450 ist St. Martin selbstständige Pfarre und wird seit 1585 von den Augustiner - Chorherren aus St.Florian betreut.

Der Entstehung und Entwicklung der Pfarrgemeinde entsprechen die Bauepochen der Pfarrkirche: Die sockellosen Außenmauern des Langhauses stammen noch aus der romanischen Epoche um 1200. Um 1450-1500 wird der 3-jochige Chor mit dem Sternrippengewölbe neu gebaut, das romanische Langhaus zur 2-schiffigen Hallenkirche umgebaut - 3 Pfeiler tragen nun das neue Netzrippengewölbe, die südlich an das Langhaus angebaute Marienkapelle gilt mit ihrem eigenwilligen Bogenrippengewölbe als ein Hauptwerk handwerklicher Baukunst der Donauschule in Österreich. Der romanisch-gotische Turm wird barockisiert und bekommt eine den Turmhelmen der Stiftskirche St. Florian ähnliche glockenförmige Haube. 1978 - 1979 wird nach Plänen von Architekt Anton Zemann unter Pfarrer Josef Spaller an der Nordseite des Langhauses ein Anbau errichtet, der es ermöglicht, den Kirchenraum den liturgischen Anforderungen nach dem 2. vatikanischen Konzil entsprechend zu gestalten und zu nützen.

Als besonders wertvoll gelten die erhaltenen 6 gotischen Fensterscheiben aus dem 15. Jhdt. im westlichen Maßwerkfenster der Marienkapelle: 3 Scheiben mit je 2 Heiligen: Maria Magdalena und Katharina, Christophorus und Sebastian, Maria und Dorothea, eine Scheibe mit geistlichem Stifter (Pfarrer), eine Scheibe mit weltlichem Stifter (geharnischter Ritter mit dem Wappen der Familie Volkra) und die Mantelteilung des hl. Martin. Ebenfalls ein Werk des 15. Jhdt. ist der 8-eckige Taufstein aus dem heimischen Plöckinger Granit in der Marienkapelle.

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Pfarrkirche St. Martin
Markt 1
A-4113 St. Martin im Mühlkreis
Email: pfarre.stmartin.muehlkreis@dioezese-l...
Internet: www.dioezese-linz.at/pfarren/stmartin

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