Pfarrkirche zum Hl. Martin

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Geschichte der Pfarrkirche Weng

Die heutige Pfarrkirche Weng wurde in den Jahren 1478 bis 1490 erbaut. Die ursprünglich schon in etwas größerem Umfange angelegte Kirche zum Hl. Martin zu Weng war und gilt immer, wenigstens bis zum 15. Jahrhundert, als die Pfarrkirche der heuti-gen Pfarreien Moosbach, Weng und Mining. Als positiver Beweis hiefür gilt folgendes: Es gibt ein Verzeichnis jener Pfarreien der Passau-er Diözese, welche damals (circa 1250) ad collationem dem Bischof von Passau gehörten. Zugleich erhält es die Taxe, welche bei der Verleihung an die bischöfliche Kurie entrichtet werden musste. Darunter befindet sich Weng mit 40 Pfund, ‚Aspach mit 36, Roßbach mit 30, Mauerkirchen mit 60 und Altheim mit 64 Pfund.

Moosbach aber scheint nicht auf, es ist dies ein klarer Beweis, dass Weng ursprünglich die Hauptkirche war.
Der eigentliche Titel für den Pfarrer war damals: „Pfarr- und Kirchherr von Weng und Mü-ning zu Moosbach“.
In einem im Schottenstifte in Wien hinterlegten Verzeichnisse der Pfarreien des Passauer Bis-tums vom Jahr 1476 erscheint nur mehr der Moosbach allein und in der bischöflichen Matri-kel sämtlicher Pfarren der Diözese Passau von 1633 heißt es „Moosbach cum filiali Weng“.

Die Umwandlung erfolgte also zwischen circa 1420 bis 1470. Über die erste oder ursprüngliche Kirche, ob sie aus Holz oder Stein war, wer sie erbaut hat, etc., fehlen alle Belege, selbst darüber, wer die Erbauer des neuen gotischen Baues gewesen sind, fehlen die Traditionen, sowie wann und aus welcher Veranlassung die ursprünglich goti-schen Altäre und der gotische Spitzturm entfernt und durch die gegenwärtigen ersetzt wurden.
Die Glocken wurden 1794 neu gegossen, die Orgel 1774 hergestellt, der Tabernakel 1777, der Altar wurde 1828 neu gefasst.

Bis zu Kaiser Josefs Zeiten wurde die Pfarre Weng von Moosbach aus versehen, dann erst 1780 der gegenwärtige ebenerdige Pfarrhof erbaut, welchen Pfarrer Johann Leithner sein Häuserl am Rain nannte. Das Material zum Pfarrhofbau wurde der demolierten Kirche Obertreubach entnommen. Die Kirche in Weng besaß ein Dominium, wozu der Schachl in Pirath, der Frauenscher in Aichet und der Eichinger in Weng gehörten. An der Südseite von Weng ist der Pestfriedhof von 1516 und 1650 mit einer Kapelle, welche, nach dem der Sturm von 1861 die alte samt dem uralten Lindenbaum zerstört hatte, neu und viel geräumiger von der Gemeinde erbaut wurde. Die nordwestlich bei Weng gelegene El-lendkapelle rührt ebenfalls aus der Pestzeit her.
Das Vermögen der Kirche Weng betrug 1865: 528 Gulden 40 Kreuzer

Pfarramt Weng, Pfarrweg 1, Tel.077235015
Pfarrprovisor: Gregor Gacek
Gottesdienste: samstags um 19:30 Uhr (während der Sommerzeit), um 19:00 Uhr (während der übrigen Zeit), sonntags um 8:45 ganzjährig